10 Schritte zu Ihrem Modernisierungsprojekt
Mit Hilfe einer Modernisierung können Sie Ihr Zuhause schöner, bequemer und moderner gestalten, also Ihre Wohnqualität verbessern. Damit dies auch gelingt, ist eine gute Planung ausschlaggebend. Daher sollten Sie nichts dem Zufall überlassen. Unsere Übersicht hilft Ihnen Schritt für Schritt durch Ihr Modernisierungsvorhaben.
Schritt 1: Einen Plan machen
Was genau ist Ihr Modernisierungsvorhaben? Möchten Sie ein neues Bad, eine neue Heizung oder schon für später vorsorgen, indem Sie Ihr Haus altersgerecht umbauen? Legen Sie zuerst fest, was modernisiert werden soll. Danach legen Sie die Reihenfolge der Maßnahmen fest und überlegen gleichzeitig, bis wann die Modernisierung abgeschlossen sein soll.
Gut zu wissen: Möchten Sie Energie einsparen, ziehen Sie einen Energieberater zu Hilfe. Dieser analysiert den aktuellen Energiebedarf Ihrer Immobilie. Energieberatungen für Eigentümer werden großzügig gefördert.
Schritt 2: Informationen sammeln
Um Ihr Modernisierungsvorhaben umsetzen zu können, sollten Sie frühzeitig anfangen sich nach Informationen zu erkundigen. Stellen Sie sich dabei folgende Fragen:
- Welche Möglichkeiten gibt es?
- Was ist der aktuelle technische Standard?
- Welche Vorschriften oder Auflagen müssen erfüllt werden?
- Brauchen Sie eine Genehmigung vom Bauamt?
- Was können Sie in Eigenleistung erledigen?
Schritt 3: Partner suchen
Damit Ihr Modernisierungsvorhaben gelingt, brauchen Sie die richtigen Fachleute. Informieren Sie sich welche Firmen in Ihrer Nähe Experten in den Bereichen Ihres Vorhabens sind. Fragen Sie Ihre Nachbarn, Freunde oder Bekannte, ob diese Ihnen Handwerker empfehlen können, mit denen sie gute Erfahrungen gemacht haben. Überlegen Sie sich auch, ob Sie alles aus einer Hand modernisieren lassen oder Sie die verschiedenen Handwerker selbst organisieren.
Schritt 4: Angebote vergleichen
Holen Sie sich für jede Maßnahme mehrere Vergleichsangebote ein und stellen Sie diese gegenüber. Um die Angebote besser vergleichen zu können, empfiehlt es sich eine Leistungsbeschreibung zu erstellen, welche Sie den Firmen zur Verfügung stellen. In der Leistungsbeschreibung werden so detailliert wie möglich der Leistungsumfang sowie die festgelegten Materialien und Techniken beschrieben. Haben Sie mehrere Unternehmen zur Auswahl oder sind Sie sich unsicher, lassen Sie sich Referenzen benennen und zeigen.
Schritt 5: Genehmigung einholen
Möchten Sie Wände abreißen lassen, um einen Raum zu vergrößern oder an Ihrem Haus anbauen, benötigen Sie eine Genehmigung vom Bauamt. Informieren Sie sich genau, für welche Maßnahmen Sie eine Genehmigung brauchen und planen Sie für den Genehmigungsprozess genügend Zeit ein.
Schritt 6: Um die Finanzierung kümmern
Sobald Sie alle Angebote für Ihre Modernisierung vorliegen haben, geht es an die Finanzierung. Ermitteln Sie wie viel Eigenkapital Ihnen derzeit zur Verfügung steht und wie hoch die zusätzliche monatliche Belastung für die Tilgung eines Kredits sein darf. Informieren Sie sich auch über mögliche Fördermittel. Für Modernisierungsvorhaben gibt es eine Reihe an staatlicher, regionaler und kommunaler Fördermittel.
Gut zu wissen: Für Förderungen gelten oft bestimmte Voraussetzungen, daher sollten diese immer vor Beginn der Maßnahmen beantragt werden. Zusätzlich können Sie die entstehenden Reduzierungen der Nebenkosten durch die energiesparenden Maßnahmen von der Belastung abziehen.
Schritt 7: Einbeziehen eines Bauberaters
Oft lohnt es sich ein ganzheitliches Modernisierungsprojekt zu planen, anstatt alle Maßnahmen über Jahre hinweg einzeln anzugehen. Für größere Modernisierungsvorhaben empfiehlt es sich einen unabhängigen Bauberater einzubeziehen, der Ihnen bei Ihrem Vorhaben beratend zur Seite steht und Aufgaben für Sie übernimmt.
Schritt 8: Modernisierung starten
Die Maßnahmen sind geplant, die richtigen Partner für Ihr Vorhaben sind gefunden und die Finanzierung ist geregelt. Dann kann es jetzt losgehen.
Schritt 9: Abnahme der Modernisierungsmaßnahmen
Sind alle Arbeiten erledigt, vereinbaren Sie zur Abnahme der Modernisierungsarbeiten zusammen mit den Gewerken eine Schlussbegehung. Diese dient dazu mögliche Mängel zu identifizieren, zu protokollieren und die Behebung durch den Handwerker festzulegen. Wurden die Mängel wie besprochen behoben, können Sie als Hausbesitzer die offizielle Abnahme bestätigen und erkennen somit die Handwerkerleistung als vollständig erbracht an. Mit dieser Bestätigung dürfen die Betriebe Ihnen nun ihre Schlussrechnung stellen.
Schritt 10: Wartung und Pflege
Durch regelmäßige Wartungen und schnelle Reparaturen von kleineren Schäden sorgen Sie dafür, dass sich Ihre Investition in die Modernisierungsmaßnahmen lohnen und Sie lange Freude daran haben. Erstellen Sie hierfür eine Liste, in der Sie alle Geräte und Bauteile auflisten, die gewartet und gepflegt werden müssen. Dabei notieren Sie was genau kontrolliert werden muss und in welchen Intervallen Sie diese vornehmen sollten.
Stand: April 2021