Steigern Sie den Wert Ihrer Immobilie mit regelmäßigen Modernisierungen
Sie denken darüber nach, Ihre Immobilie zu verkaufen? Oder Sie wollen bewusst etwas für den Werterhalt Ihres Hauses oder Ihrer Eigentumswohnung tun? Den Immobilienwert im besten Fall sogar steigern? Dann denken Sie über eine Modernisierung Ihres Eigentums nach. Denn damit profitieren Sie gleich doppelt: zum einen wirken sich Sanierungen positiv auf den Wert aus und zum anderen überzeugen Sie so potenzielle Käufer noch schneller von Ihrer Immobilie.
Wann sich eine Modernisierung für Sie lohnen könnte und welche Maßnahmen besonders zum Steigern des Immobilienwertes beitragen, haben wir im Folgenden für Sie zusammengestellt.
Was ist der Unterschied zwischen einer Modernisierung und einer Instandhaltung?
Eine Modernisierung geht über eine bloße Instandhaltung hinaus: Defekte Bauteile oder verschlissene Einrichtungsgegenstände werden nicht bloß ausgetauscht, sondern die Immobilie durch Erneuerungen und Renovierungen optisch und funktional aufgewertet. Ziele sind dabei oftmals langfristig Energie- und Wasserkosten zu reduzieren, aber auch für ein besseres Wohngefühl zu sorgen.
Modernisierungsmaßnahmen steigern den Wert Ihrer Immobilie
Der Immobilienwert wird anhand verschiedener Kriterien bemessen. Unter anderem an deren Zustand, wofür Merkmale wie das Baujahr, der Erhaltungszustand sowie die Energieeffizienz in die Berechnung mit einbezogen werden. Modernisierungsmöglichkeiten gibt es in einem Haus oder einer Wohnung also viele. Wir haben Ihnen nachfolgend eine Liste mit Maßnahmen zusammengestellt, die sich für Sie lohnen könnten.
Energetisch sanieren
Um Energiekosten zu sparen, sollten Sie auf einen optimalen Wärmeschutz, eine energieeffiziente Heizungs- bzw. Lüftungsanlage sowie eine bestmögliche Wärmedämmung achten. Abgesehen vom Umweltaspekt wirkt sich ein hoher Energiebedarf auch negativ auf den Kaufpreis aus. Um die Energieeffizienz zu erhöhen können Sie:
- Fenster und Außentüren für einen besseren Wärmeschutz sanieren
- die Heizungsanlage erneuern: nachträglicher Einbau einer energieeffizienten Umwälzpumpe, ein hydraulischer Abgleich, die Dämmung der Heizungsrohre oder eine neue Brennwertheizung
- die Wärmedämmung optimieren (vor allem Außenwände, Dachdämmung, Dämmung der Kellerdecke)
- Lüftungsanlagen mit Wärmerückgewinnung integrieren
- auf erneuerbare Energien umsteigen: Photovoltaik, Solarthermie und Wärmepumpensysteme
Auch wenn eine energetische Sanierung viel Geld kostet, lohnt sich diese Investition im Blick auf die Wertsteigerung. Und einige der Maßnahmen werden vom Staat teilweise stark gefördert.
Wohnraum schaffen
Nutzen Sie das Platzpotenzial Ihres Hauses. Besonders in Städten zählt jeder Quadratmeter. Lohnend ist beispielsweise ein Ausbau des Dachbodens, ein Anbau oder eine alternative Flächenerweiterung z. B. durch einen Erker. Aber auch großzügige Grundrisse mit viel Tageslicht und offenen Wohn-Ess-Bereichen sind hoch im Kurs und sorgen für eine freundliche Atmosphäre.
Eine eigene Garage / Carport
Wenn Ihr Grundstück genügend Platz bietet, lohnt sich eine Garage, denn diese schützt das Auto bei Wind und Wetter. Der Pflegeaufwand ist geringer, ein Einbruch ist unwahrscheinlicher und bei vielen Käufern ist es ein wichtiges Entscheidungskriterium. Nicht zuletzt werden Garagen oder Carports auch als Abstellfläche genutzt, wenn in den eigenen 4 Wänden zu wenig Platz dafür ist.
Badezimmer renovieren
Immer mehr Menschen legen Wert auf ein modernes Badezimmer. Großzügig und hell sollte es sein, am besten mit Badewanne und schwellenloser Dusche. Kleinere Modernisierungen sind auch zügig umzusetzen, wie die Erneuerung von Silikonfugen, der Austausch der Armaturen oder die Übermalung aus der Mode gekommener Fließen. Auch wassersparende Vorrichtungen, wie Durchlaufbegrenzer, werden verstärkt nachgefragt.
Ein Garten als Wohlfühloase
Bei einem gepflegten Garten geht es mehr um das Wohlfühlen und Wecken von positiven Emotionen bei potenziellen Käufern. Ein gepflegter Rasen, schön geschnittene Bäume und ein bepflanzter Vorgarten beeinflussen potenzielle Käufer meist positiv.
Einbruchschutz erhöhen
Die meisten Einbrüche scheitern an guten Sicherungsmaßnahmen – zum Glück. Auch Sie können einiges dafür tun, um Balkontüren und Fenster mit einfachen Mitteln zu sichern. Auch Alarmanlagen sind mittlerweile erschwinglich, schützen Ihr Hab und Gut und steigern den Wert Ihrer eigenen Immobilie.
Barrierefrei oder barrierearm umbauen
Mit einem altersgerechten Umbau können Sie Ihre Immobilie den veränderten Lebensumständen anpassen. Immer mehr Leute sorgen fürs Alter vor und legen Wert auf verbreiterte Türen, den Abbau von Bodenschwellen oder bodengleiche Duschen. Barrierefreie Immobilien erfreuen sich im Zuge der alternden Gesellschaft wachsender Nachfrage.
Eine hochwertige Ausstattung
Die Ansprüche an Wohnungen und Häuser sind gestiegen. Achten Sie beim Modernisieren und Renovieren Ihrer Immobilie auch auf eine qualitativ hochwertige und langlebige Ausstattung sowie auf ein zeitloses Design, z. B. bei den Bodenbelägen, der Fenster und Türen oder der Beleuchtung.
Pflegen Sie Ihre Immobilie
Vor einem möglichen Verkauf sollten Sie darauf achten, dass Ihre Immobilie gepflegt wirkt. Und nach Möglichkeit Stolpersteine wie auffällig gemusterte Tapeten, angestaubte Teppiche oder Holzvertäfelungen entfernen oder erneuern.
Sollten Sie Ihre Immobilie streichen, verwenden Sie möglichst helle und neutrale Farben. Dies gilt auch für die Modernisierung durch neue Fenster oder Türen: sollte hier eine normale Reinigung nicht mehr ausreichen, achten Sie bei einer Erneuerung auf eine schlichte und zeitlose Optik. Bei einem Haus zählt jedoch nicht nur das Innere: ein neuer Anstrich verleiht Ihrer Fassade einen neuen Glanz und Besuchern einen angenehmen ersten Eindruck.
Kücheneinbau
Küchen sind oft teuer. Umso beliebter sind bei Käufern und Mietern Immobilien, die mit einer Einbauküche verkauft bzw. vermietet werden. Und auch wenn eine komplette Renovierung der Küche oft kostspielig ist, lohnt sich es, da sie den Immobilienwert oft deutlich steigern.
Welche Modernisierungsmaßnahmen lohnen sich für Sie?
Ob Sie sich für oder gegen eine Modernisierung entscheiden, hängt von mehreren Faktoren ab. Wenn Sie sich von Ihren Investitionen eine Wertsteigerung erhoffen, sollten Sie zunächst einen Kostenvoranschlag für die geplante Maßnahme einholen. Anschließend lassen Sie die Wertsteigerung anhand der Maßnahmen durch einen Makler schätzen und können so Ihren Gewinn abschätzen.
Häufige Fragen zur Immobilienaufwertung
Den Preis, den Sie nach der aktuellen Marktlage für Ihre Immobilie erzielen können, bezeichnet man als Verkehrswert bzw. als Marktwert. Nur wenn Sie diesen Verkehrswert genau ermittelt haben, können Sie einen reellen Verkaufspreis festlegen. Mittels drei verschiedener Verfahren wird dieser Verkehrswert in der Regel berechnet: Das Ertragswertverfahren, das Sachwertverfahren und das Vergleichswertverfahren.
Ausstattung sowie Lage der Immobilie sind die beiden ausschlaggebenden Faktoren für die Berechnung des Immobilienwertes. Grundsätzlich sind Häuser oder Wohnungen günstiger als der Durchschnitt, wenn Kosten für eine energetische Sanierung oder die Modernisierung der Ausstattung zu erwarten sind. Bei der Bewertung der Lage sind neben den individuellen Ansprüchen vor allem Daten zur Bevölkerungs-, Alters- und Infrastruktur ausschlaggebend.
Zusätzlich zum reinen Verkehrswert sollten Sie zwischen fünf und zehn Prozent „Fremdkosten“ für Makler und Banken im Falle einer Vermittlung einrechnen.
Es kommt auf den Umfang an. Bei der aktuellen hohen Immobiliennachfrage wirken sich wertsteigernde Maßnahmen in der Regel positiv auf den Verkaufspreis aus. Zudem können Sie einen Teil der wertsteigernden Maßnahmen in bestimmten Fällen von der Steuer absetzen. Je nach Umfang und Art der Modernisierungen lassen sich Ihre Investitionen aber nicht immer durch einen höheren Verkaufspreis ausgleichen. Sollten Sie sich unsicher sein, sehen Sie besser von hohen Investitionen ab. Zudem sind gerade Modernisierungen, die die Optik betreffen, subjektiv und werden nicht von allen potenziellen Käufern gleichermaßen honoriert.
Die Lage ist einer der wichtigsten Faktoren für eine hohe Immobilienbewertung. Dabei spielt sowohl die Makrolage (Region, Stadt oder Stadtteil), die Mikrolage (unmittelbare Bedingungen vor Ort) sowie in einigen Fällen das Image eines Stadtviertels eine Rolle. Es gilt die Faustregel: je besser die Lage einer Immobilie, desto wertbeständiger ist sie
Ja. Gebäude sind Nutzgegenstände und verlieren durch ihre Nutzung kontinuierlich an Wert. Anders sieht es bei Grundstücken aus, ein kompletter Verlust des Wertes ist unwahrscheinlich. Die Eigenkapitalrendite jedoch, kann durchaus ins Negative rutschen.
Stand: März 2022